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Der Gedenktag der „Unschuldigen Kinder“
ist jedes Jahr in der Weihnachtszeit Anlass auch all der Kinder zu gedenken, die in unseren Tagen einen gewaltsamen Tod erleiden.

„Ich habe eine Überzeugung, die ich Ihnen allen mitteilen möchte: der größte Zerstörer des Friedens ist heute der Schrei des unschuldigen, ungeborenen Kindes.“ (Mutter Teresa)
Der Engel ohne Mund auf dem Artikel-Bild ist ein Symbol für den stummen Schrei der vielen Kleinen, und steht vor allem an Weihnachten mit seinem Licht (das wir am Licht von Bethlehem entzünden) als Mahner bei der Krippe.
Ein Engel ohne Mund steht da als Erinnerung für den stummen Schrei all der Kleinsten, denen wir im Gebet eine Stimme vor Gott und in unserem Einsatz für das Leben vor der Welt verleihen wollen.

EVANGELIUM
„Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten. Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.
Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig, und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte.
Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist: Ein Geschrei war in Rama zu hören, lautes Weinen und Klagen: Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin.“ (Mt 2, 13-18)

Das Leben des Gottessohnes liegt in der Hand des Nährvaters Josef.
Von seinem Glauben und seinem Hinhören auf Gottes Weisung durch den Heiligen Engel im Traum hängt das Leben Jesu ab.
Wie oft hängt auch in unserer Zeit das Leben der Kinder von der Liebe oder Ablehnung, an der Bereitschaft zur Verantwortung eines Mannes ab. 
Josef geht in die Ungewissheit und auch in die existenzielle, finanzielle Ungewissheit nach Ägypten, ohne Sicherheiten, ohne Planungsmöglichkeit, …!
Josef geht das volle Risiko ein, das die Verantwortung für die Mutter Gottes und den göttlichen Sohn von ihm fordern.
Josef ist ein Mann voll stiller Stärke und Zuverlässigkeit, voll Liebe und Treue.
Was für ein Mann im Heilsplan Gottes!
Was für ein Haupt der Heiligen Familie.

Es war die Bequemlichkeit und Machtbesessenheit eines anderen Mannes, die den Tod unzähliger Kinder verursachte.
Herodes wollte seinen Status nicht verlieren, wollte seine eigenen Pläne verwirklichen, wollte sich nicht stören lassen, … und in aller grausamen Brutalität hat er für sich genug Grund gefunden, das Leben der Kinder zu opfern.
Sie mussten seinen Zielen weichen. Sie mussten für seinen Wohlstand und Status sterben. Ohne Erbarmen, ohne Rücksicht, ohne Verantwortung, die er als König doch hatte, … wird er zum Massenmörder – einfach so.

Heute stehen sich zwei Männer gegenüber, die unterschiedlicher kaum sein könnten. St. Josef und Herodes.
Beiden ist das Leben von Menschen anvertraut – doch wie unterschiedlich gehen sie damit um.
Wo der Heilige Josef selbst alles opfert, um das Leben derer zu schützen und zu bergen, die seiner Verantwortung anheim gestellt sind – fordert Herodes das Leben der anderen, die er für sich und seinen Egoismus, seine Selbstsucht, seine Herrschsucht, … missbraucht und sogar tötet.

Unschwer erkennen wir den modernen, egomanischen Menschen in Herodes wieder, der nur an den eigenen Spaß, die eigenen Belange und die eigenen Bedürfnisse denkt und dafür wörtlich „über Leichen“ geht.
Die Zahlen der Abtreibungen sprechen Bände, wobei hier ja nur ungenaue Werte vorliegen, weil all die Frühabtreibungen durch entsprechende Verhütung etc. oder nicht registrierte Abtreibungen gar nicht mitgerechnet sind.

Am Tag der „Unschuldigen Kinder“ laden wir ein, den Heiligen Josef in besonderer Weise um Schutz und Hilfe für all die Schwangerschaftskonfliktsituationen zu bitten, für all die Männer, von deren Entscheidung das Leben des Kindes und auch das Leben der Mütter (auf der psychischen und seelischen Ebene im Besonderen) abhängen.
Bitten wir die Heiligen Engel um ihre mächtige Fürsprache, dass sie mit dem Licht des Himmels die Schläfrigkeit aufwecken und die Männer zum Schutz ihrer Kinder mit Kraft erfüllen, so dass sie fähig werden, dem Leben zu dienen, statt das Leben in Eigennutz zu verneinen und zu töten.
Bitten wir die Gottesmutter um ihre bergende Fürsprache und das göttliche KIND um SEINEN Segen für alle Kinder dieser Welt, deren Leben im kommenden Jahr in höchster Gefahr sein wird – wo sich im übertragenen Sinne „Herodes“ und „St. Josef“ gegenüber sind und die Entscheidung über Leben und Tod im Raum stehen werden.

„Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.“ (Dtn 30,19)

www.gebet-für-die-ungeborenen-deNoch ein Aspekt ist heute von Bedeutung, wenn wir an die Kinder denken, denen das Leben genommen ist: Das ewige Heil und die Erlösungsgnade, die ihnen in der hl. Taufe nicht möglich ist.
Der Katechismus der Katholischen Kirche ermutigt die Gläubigen zum Gebet für die Kinder, zu aktiver Fürsprache:

„Was die ohne Taufe verstorbenen Kinder betrifft, kann die Kirche sie nur der Barmherzigkeit Gottes anvertrauen, wie sie dies im entsprechenden Begräbnisritus tut. Das große Erbarmen Gottes, der will, dass alle Menschen gerettet werden, und die zärtliche Liebe Jesu zu den Kindern, die ihn sagen läßt: „Laßt die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran!“ (Mk 10,14), berechtigen uns zu der Hoffnung, daß es für die ohne Taufe gestorbenen Kindern einen Heilsweg gibt.“ (KKK 1261)

Hier ist nicht eine „Selbstverständlichkeit“ ausgedrückt, die einem irrführenden Begriff von „unschuldige Kinder“ entspringt und eine „automatische, vorausgesetzte Heilsgewissheit auch ohne Sakrament oder Mitwirken“ vermitteln will, oder gar die Erbsünde und Heilsnotwendigkeit der Taufe leugnen wollte.
Hier hören wir eine dringende Einladung der Kirche, dass wir „die ungetauft verstorbenen Kinder der Barmherzigkeit Gottes anvertrauen“. 
Wir sind als getaufte Christen aufgerufen, aktiv und bewusst am Erlösungswerk Christi mitzuwirken. Christus hat uns nicht aufgetragen, dass wir abwarten sollen und hoffen, dass „es“ – „sich“ – „schon irgendwie richten wird“ oder „es“ dann „schon einen noch unbekannten Weg geben wird“, der es uns ermöglicht, dass wir uns aus der Verantwortung stehlen… sondern dass wir uns für das Evangelium einsetzen dürfen, sollen und müssen:

Amen, amen, ich sage euch: Die Stunde kommt und sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und alle, die sie hören, werden leben. (Joh 5,25) 

Im Gebet bekennen wir voll Glauben, verkünden wir voll Glauben und wirken wir in der Fübittkraft des Glaubens, dass Jesus Christus unser Erlöser und Heiland ist, der das Heil aller Menschen will.
Wenn wir also für die Kinder … beten, dann kommen wir zum Einen dem Auftrag Christi nach und zum Anderen dürfen wir damit auch Hoffnung finden und Hoffnung schenken, Trost und Zuversicht.
Im Gebet für die getöteten, ungeborenen Kinder und all die Kleinen, die schon heute auf den OP-Plänen für ihre sterile Tötung stehen, die schon heute einen „Todestermin“ haben, … die im kommenden Jahr getötet werden, … all diesen Menschenkindern wird durch die ernsthafte und glaubensstarke Fürbitte auch jene Würde zuerkannt, die darin besteht, dass man sie als Menschen ernst nimmt und als Person der Liebe Gottes anheimstellt, so wie wir alle füreinander beten dürfen.
Was für eine Chance und was für ein Trost sind darin zu finden, dass wir in aller Hilflosigkeit vor dem mordernen Massaker an unzähligen Kindern doch Macht und Berufung, Befähigung und Auftrag haben, ihnen das ewige Leben im stellvertretenden Glauben zu erflehen, wo sie nicht im Glauben der Kirche die hl. Taufe empfangen konnten.

Bis jetzt habt ihr noch nichts in meinem Namen erbeten. Bittet und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist. (Joh 16,24) 

Erbitten wir heute in besonderer Weise den Heiligen Geist auch denen, die nicht im Wasser der Taufe empfangen dürfen, was uns geschenkt ist, denn:

“Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben.” (Joh 6,63)

„Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch nur mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.“ (Lk 3,16)

“Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.” (Röm 8,11; 14,9)

“Denn auch Toten ist das Evangelium dazu verkündet worden, dass sie wie Menschen gerichtet werden im Fleisch, aber wie Gott das Leben haben im Geist.” (1Petr 4,6)

„Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist: Jesus Christus. Er ist nicht nur im Wasser gekommen, sondern im Wasser und im Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis ablegt; denn der Geist ist die Wahrheit.“ (1Joh 5,6)
„der Geist, das Wasser und das Blut; und diese drei sind eins.“ (1Joh 5,8 )

“Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens.” (Offb 22,17)

“So spricht Gott, der Herr, zu diesen Gebeinen: Ich selbst bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig. Ich spanne Sehnen über euch und umgebe euch mit Fleisch; ich überziehe euch mit Haut und bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. Da sagte er zu mir: Rede als Prophet zum Geist, rede, Menschensohn, sag zum Geist: So spricht Gott, der Herr: Geist, komm herbei von den vier Winden! Hauch diese Erschlagenen an, damit sie lebendig werden.
Da sprach ich als Prophet, wie er mir befohlen hatte, und es kam Geist in sie. Sie wurden lebendig und standen auf – ein großes, gewaltiges Heer.
Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet ihr lebendig und ich bringe euch wieder in euer Land. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. Ich habe gesprochen und ich führe es aus – Spruch des Herrn.” (Ez 37,5-6.9-10.14)

SODELIA ® Rosenkranz silber-Mirja1

“Ewiger Vater! Durch die Fürsprache Mariens, 
der “Gnadenmittlerin des ungeborenen Erlösers”, 
gieße aus über alle Ungeborenen 
den heiligen Geist, der lebendig macht, 
den Geist in dem wir rufen dürfen: Abba! Vater”
(aus dem Rosenkranz für die Kleinsten)

Gott-segne-Dich

GEBET zu den HL. Engeln

Mehr zum heutigen Gedenktag auch auf unserer Partnerseite http://blog.glauben-vertiefen.de

für den Tag der Unschuldigen Kinder vom aktuellen Jahr (und den vorherigen Jahren)
siehe auch EVENTKALENDER