Bereits ab dem 22. Tag, also in der 5. SSW, beginnt das Herz zu schlagen und ab der 8. Woche ist der Herzschlag auch auf dem Ultraschall nachweisbar. Es schlägt oft schon in seinem eigene Rhytmus der noch so jungen Lebensmelodie eines ganz kleinen Menschen, bevor die Mutter um seine Existenz weiß. Das Herz – zentrales Organ, das den Strom des Lebens weiterfließen lässt, das als Sitz der Liebe und des Lebens eine einzigartige Symbolkraft für uns Menschen trägt.
Es ist für eine Mama ein ergreifendes Geräusch, wenn sie den Herzschlag ihres ungeborenen Babys im Ultraschall zum ersten mal hören kann, denn es ist wie ein sicheres Lebenszeichen, wie ein erstes Gespräch, das hier beginnt, und man vom Empfinden her ganz klar ein Menschenkind erkennt. Der Herzschlag ist uns so vertraut, ist für uns ein Rhythmus des Lebens, denn wir selbst haben die ersten 9 Monate unseres Lebens unter dem sanften, gleichmäßigen Ton eines mütterlichen Herzens gelebt. Im Tiefsten des Menschen bleibt das prägend.
Das Herz ist in seinem winzigen Pochen die erste Stimme eines kleinen Menschenkindes, die man hören kann und auch verstehen, … wenn man will. Es ist der erste Gesang des Lebens, den ein Menschenkind aus sich hervorbringt.

Impuls: Tag 08

Das Herz des Menschen – es ist ein Organ und gleichzeitig sehen wir darin weit mehr als nur eine „Funktionseinheit“ unseres Körpers.
Menschenherz,  geöffnetes Herz, schlagendes Herz, zerrissenes Herz, Herzensthron, verschenktes Herz, verlorenes Herz, verkauftes Herz, gebrochenes Herz, verletztes Herz, verwundetes Herz, verliebtes Herz, Barm-Herz-igkeit, Herzensgüte, Herzschlag, Herzschmerz,  gebrochenes Herz, blutendes Herz, Herzklopfen, Herzflimmern, Herzstillstand, Herzlichkeit, Herzlosigkeit, kaltherzig, halbherzig, hartherzig,
herzzerreißend, gutherzig, weichherzig, großherzig, offenherzig, herzig, beherzigen, … 

Kerze © M. Voss

Das Herz Gottes ist ein unfassbares Zeichen der tiefsten Liebe, die sich selbst hingibt und sich öffnet, das aufnimmt und in Geborgenheit trägt, …
Ins geöffnete Herz Jesu legen wir all die Kleinen, deren Herzen gerade gebildet werden, deren winzige Herzen gerade zu schlagen begonnen haben, deren kleine Herzen auf Liebe angewiesen sind und ersehnen …!
Ins geöffnete Herz Jesu legen wir all die Kleinen, deren Herzen vielleicht bald nicht mehr weiterwachsen dürfen, deren Lebensmelodie im winzig kleinen Pochen abgebrochen wird, die man auslöscht, verstummen lässt und die allein in Gottes Liebe – Liebe finden.
Die erste Stimme, der erste Klang, die erste Melodie, die wir von einem Menschen hören können, ist das Pochen seines Herzens.
Das Herz Gottes steht immer offen für uns Menschenkinder. Voll Vertrauen legen wir die, die keinen Helfer haben – außer IHN – in sein göttliches Herz.

mit freundlicher Abdruckgenehmigung Agnus-Dei-Verlag

Papst Johannes Paul II. schreibt ANLÄSSLICH DES 100. JAHRESTAGES DER WEIHE DER MENSCHHEIT AN DAS HEILIGSTE HERZ JESU

4. … Wir danken Gott, unserem Vater, der uns seine Liebe im Herzen Christi offenbart und uns durch die Salbung des Heiligen Geistes geweiht hat (vgl. LG, 10), damit wir, mit Christus vereint, ihn überall anbeten, einen heiligmäßigen Lebenswandel führen und dadurch die Welt selbst (vgl. ebd., 34) und das neue Jahrtausend Gott weihen.

Im Bewußtsein der großen Herausforderung, die vor uns steht, bitten wir um die Hilfe der seligen Jungfrau, Mutter Christi und Mutter der Kirche. Möge sie das Volk Gottes über die Schwelle des bald beginnenden Jahrtausends führen.

Sie erleuchte es auf den Wegen des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe!

Insbesondere möge sie jedem Christen helfen, mit großherziger Konsequenz seine Weihe an Christus zu leben, die ihr Fundament im Sakrament der Taufe hat und die ihre angemessene Bestätigung in der persönlichen Weihe an das Heiligste Herz Jesu erfährt, denn nur darin kann die Menschheit Vergebung und Heil finden.

Warschau, 11. Juni 1999, Fest des Heiligsten Herzens Jesu IOANNES PAULUS II

 

Wir legen die Not und die Freude, die Todesangst und den Lebenshunger der Kleinsten dieser Welt und ihre Familien
in das geöffnete Herz des Erlösers und bitten um Gnade, Schutz, Geborgenheit und das Erbarmen der göttlichen Liebe.

DU, HERR, wolltest im Schoß Deiner jungfräulichen Mutter Maria
die ersten Wege in diese Welt hinein getragen sein.

Du, HERR, wolltest im Schoß Deiner jungfräulichen Mutter Maria
ein erstes Wunder tun – als Deine göttliche Gegenwart Johannes den Täufer mit Gnade erfüllte – mit dem HL. GEIST.

DU, HERR, wolltest im Schoß Deiner jungfräulichen Mutter Maria
des Menschen Lebensweg heiligen vom Anbeginn

und unser ganzes Leben ist im Geheimnis der Erlösung geborgen.
Dir, HERR und ERLÖSER,
legen wir alle Ungeborenen, die Kleinsten dieser Welt ans Herz,
dass sie Gnade finden, Rettung und Segen.

 

„Ewiger Vater! Durch die Fürsprache Mariens,
der „Gnadenmittlerin des ungeborenen Erlösers“,
gieße aus über alle Ungeborenen den heiligen Geist, der lebendig macht,
den Geist in dem wir rufen dürfen: Abba! Vater“

Mit diesen Impulsen laden wir in diesen “33 Tagen für das Leben” ein, den “Babyrosenkranz” zu beten, dasGebet zu den Heiligen Engeln, das Veni Sancte Spiritus (f.d. Ungeborenen), oder auch den unersetzlichen Rosenkranz, das Vaterunser oder andere Gebete, mit denen wir vor Gottes Angesicht um Erbarmen und um die Fülle der Erlösungsgnade und um Heil flehen wollen.
Gott segne Sie!
Im Gebet verbunden – Ihr ProMinimis-Redaktionsteam

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