Silber-Myriam1

Das Ave Maria = Geist-erfüllt.

Du bist gebenedeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes – JESUS.
Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. (Lk 1,42-45)

Gestern haben wir betrachtet, dass wir im Ave sprechen dürfen, was ein Hl. Engel zu sprechen gewürdigt war, dass wir im Gebet tragen dürfen, was ein Hl. Engel bringen durfte. Das Ave Maria wird jedoch in seinem inneren Glanz größer, wenn wir weiter beten: “ Du bist gebenedeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes, Jesus.“ Es ist gleichsam eine gnadenvolle Steigerung! Das Wort GOTTES aus Engelsmund entfaltet sich zu Worten, die der GEIST GOTTES unmittelbar in den Mund eines Menschen legt, der durch ein Wunder begnadet wurde!
Es ist der ungeborene Erlöser, verborgen im Leib seiner Mutter Maria, der dem ungeborenen Vorläufer Johannes durch seine Gegenwart Gnade schenkt und in dessen Aufhüpfen auch die Mutter vom Hl. Geist erfüllt wird, erkennt und Gott preist.

Impuls: Tag 11

Zunächst dürfen wir Gottes Botschaft sprechen, die Engelswort verkündet – dann steigt das Ave weiter zum überfließenden Wort des Heiligen Geistes auf, das einen Menschen erfasst und ihn jubeln lässt.
Wir dürfen nicht nur wiederholen, was ein Hl. Engel künden durfte, sondern wie Elisabet vom Geist Gottes erfüllt und in seiner Vollmacht voll Erkenntnis Gottes große Taten preisen.

Das WORT GOTTES – JESUS CHRISTUS – schweigt noch, ist ganz verborgen
und doch ist es wirksam, voll Gnade und überströmender Gottesgabe für uns Menschen und sogar zuerst in einem Ungeborenen und seiner Mutter.

Das WORT GOTTES – JESUS CHRISTUS als ungeborenes, winziges Menschenkind noch kaum zu sehen im Leib seiner Mutter Maria
und doch wird sein stiller Ruf voller Gnade bereits von einem Ungeborenen gehört, aufgenommen und mit Jubel verkündet – ebenfalls ohne Worte, aber in einer jubelnden Bewegung, die gleichsam „mitreißt“ und auch seine Mutter erfasst.

Das WORT GOTTES – JESUS CHRISTUS – schweigt selbst am Anfang und Ende seines Erlöserlebens
und begnadet doch den Menschen im Hl. Geist mit dem heiligen, wirksamen Wort, das wir sprechen dürfen, wenn wir erfüllt von ihm und im Glauben Gottes Taten preisen dürfen und ihn verkünden.

Das WORT GOTTES – JESUS CHRISTUS – ist mächtig gegenwärtig und ohnmächtig zugleich, im ungeborenen Erlöser, der noch kein Wort sprechen kann und wiederum am Kreuz, als das WORT verstummt und den Geist aushaucht.
Auch schweigenden, ohmächtigen, verborgenen WORT will der GEIST sich schenken, damit dem Menschen die Gabe des Wortes geschenkt ist und der Mensch von Gottes Wirken erfüllt wieder Ebenbild wird, Lob und Zeuge.

Der Heilige Geist offenbarte Elisabeth die Gegenwart des Erlösers – durch die Bewegung der Freude, die seine Gnade im Ungeborenen durch die Gegenwart des ungeborenen Erlösers bewirkte.
Was für eine Hoffnung in jedem Ave Maria, das wir in die Nöte und Freuden aller Ungeborenen dieser Welt hinein sprechen dürfen – und in unserem Gebet für die Kleinsten auch gleich über alle Mütter und Familien.

Wo immer wir in der Vollmacht und im Geschenk unserer Taufgnade, in Gebet, Fürbitte und auch im Empfang des eucharistischen Sakramentes den Herrn gleichsam dorthin tragen, wo er wirken will, da dürfen wir zuversichtlich und glaubensfroh viel Segen erwarten, denn Gott ist es ja selbst, der das Heil und die Rettung aller Menschenkinder und ihre Freude ersehnt.
In jedem Ave Maria, das wir gläubig sprechen, dürfen wir selber im Heiligen Geist begnadet den Strom des Heils der Erlöserliebe in diese Welt und ihre Gebrochenheit hin ein fließen lassen.

rk-sw-light-sappihre-ganzDas ist zutiefst das Geschenk des Gebetes.

Nicht, weil wir etwas leisten müssten oder könnten – sondern weil wir berufen sind, die Gnade, die GOTT für uns bereit hält einfach in diese Welt mit aller Vollmacht hinein zu sprechen, zu beten. Es ist ZUERST ein Geschenk Gottes – bevor wir es Gott zurück schenken dürfen und in der Zwischenzeit noch viele Andere davon beschenkt sind.
Gebetsworte haben eine innere Macht und Gewalt – und nicht umsonst ist das göttliche WORT Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt!

Nicht, weil wir so fromm und gut sind – sondern weil ER Mensch wurde, weil ER unendlich gut ist und uns am Kreuz erlöst hat, weil ER auferstanden ist, … darum wird der Rosenkranz Wunder der Gnade und Rettung wirken!
Nicht im magischen Sinn, sondern im eigentlichen Sinn, denn wir nehmen in Anspruch, denken, betrachten, sprechen, … was unser Heil ist, was das Heil aller Welt ist, was die Welt- und Schöpfungsgeschichte verändert hat – weil ER der HEILAND ist.
Deshalb hat besonders der Rosenkranz mit dem Gebet des Herrn (Vaterunser) und dem Ave Maria (Gottes Wort aus der Heiligen Schrift) und den Geheimnissen der ganzen Erlösungsgeschichte eine solche Macht und Kraft, solch eine Wunderkraft und Heilsgewalt, die alles Böse überwindet. Gottes Wirken wird in diesem Gebet herab-gepriesen, herab-gefleht, hinaus-gesprochen, hinein-gebetet, angenommen, betrachtet, geglaubt!

Gebet im Glauben verändert unser Leben und das Leben der Anderen. Wir dürfen gerade im Rosenkranz mit Maria gläubig Jesu Erlöserweg, die Liebe des Vaters zu uns Menschenkindern, das herrliche Wirken des Gottesgeistes betrachten, die Worte der heiligen Schrift sprechen und freisetzen!
Wir haben das Reich Gottes im Evangelium, in den Rosenkranzgeheimnissen gegenwärtig, eingehüllt in die Lichtflut der heiligsten Worte der Schrift, die wir immer neu aussprechen dürfen! Auch das ist Evangelisation! Auch das ist Verkündigung des Reiches Gottes – in einer ganz besonderen Weise.

Niemand kann in diesem Licht mehr sagen, dass er beten „MUSS“,
sondern so kann man dankbar und voll Staunen jubeln, dass wir beten „DÜRFEN“!

Das Rosenkranzgebet, das Ave Maria, all das ist keine langweilige, mühsame und überalterte „Leier“ für schlichte Gemüter und „Betschwestern“!
Es ist höchstes Privileg, das uns in die Lichtflut der Gnade gleichsam eintaucht, einhüllt, durchdringt und durch uns in diese Welt hinein dringen will und wir werden zu Trägern des tiefsten Geheimnisses, das uns im Wort Gott geschenkt ist!

(© Michaela Voss)

Papst Johannes Paul II. schreibt in seinem Apostolischen Schreiben ROSARIUM VIRGINIS MARIAE

Christus von Maria lernen

14. Christus ist der Lehrer schlechthin, der Offenbarer und die Offenbarung.
Es genügt nicht nur, die Dinge zu lernen, die Er gelehrt hat, sondern ,,ihn selbst zu lernen“. Gibt es darin eine Lehrerin, die uns mehr sagen könnte als Maria? Wenn auf der göttlichen Seite der Geist der innere Meister ist, der uns zur Fülle der Wahrheit Christi führt (vgl. Joh 14, 26; 15, 26; 16, 13), kennt unter den Geschöpfen niemand besser als sie Christus; niemand kann uns besser als seine Mutter in eine tiefe Kenntnis seines Geheimnisses einführen.

betende hände © michaela vossWir beten heute besonders für alle HelferInnen und BeterInnen, für die BeraterInnen, die Lebensschützer, die in Wort und Tat den Frauen in Konfliktsituationen und Nöten zur Seite stehen, dass Gottes Geist ihr Wort segnet, dass Gottes Gnade über ihre Worte einen Weg zum Herzen der Frauen und Kleinen finden, damit sie nicht nur Hoffnung schöpfen, sondern Freude und Zuversicht, Hoffnung und Stärke …!

Gegrüßet seist Du Maria

 

Gegrüßet seist Du, Maria,voll der Gnade,der Herr ist mit Dir.Du bist gebenedeit unter den Frauenund gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes, Jesus.                   Heilige Maria, Mutter Gottes,bitte für uns Sünder,jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen. Ave, Maria,gratia plena,Dominus tecum;benedicta tu in mulieribus,et benedictus fructus ventris tui, Jesus.Sancta Maria, Mater Dei,ora pro nobis peccatoribus,nunc et in hora mortis nostrae. Amen.

Mit diesen Impulsen laden wir in diesen “33 Tagen für das Leben” ein, den “Babyrosenkranz” zu beten, dasGebet zu den Heiligen Engeln, das Veni Sancte Spiritus (f.d. Ungeborenen), oder auch den unersetzlichen Rosenkranz, das Vaterunser oder andere Gebete, mit denen wir vor Gottes Angesicht um Erbarmen und um die Fülle der Erlösungsgnade und um Heil flehen wollen.
Gott segne Sie!
Im Gebet verbunden – Ihr ProMinimis-Redaktionsteam

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Impuls oben beinhaltet Auszüge aus dem Vortrag über das Rosenkranzgebet
mit freundlicher Genehmigung

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