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Tag 9 – Impuls zu „33 Tage für das Leben“
Die Tränen am Kreuzweg
Die Kinder haben das Mitleid Gottes
Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: Ihr Frauen von Jerusalem,
weint nicht über mich; weint über euch und eure Kinder!
Denn es kommen Tage, da wird man sagen: Wohl den Frauen, die unfruchtbar sind, die nicht geboren und nicht gestillt haben. Dann wird man zu den Bergen sagen: Fallt auf uns!, und zu den Hügeln: Deckt uns zu! Denn wenn das mit dem grünen Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden?” (Lk 23,28)
Ganz zu Beginn seines Erlöserlebens erweist der Herr dem ungeborenen Johannes und seiner Mutter Elisabet durch den Dienst seiner Mutter Maria übergroße Gnade und Erbarmen und schenkt den Heiligen Geist.
Am Ende seines Erlöserweges, unter der Last des Kreuzes und zerschlagen unter der Sündenschuld – gilt das Mitleid und Erbarmen Jesu noch einmal in erschütternder Weise den Kindern.
Tag 8 – Impulse zu „33 Tage für das Leben“
Leben – Liebe – Herz des Menschen
Das geöffnete Herz Gottes
Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus.
Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres berichtet, damit auch ihr glaubt.
(Joh 19,33-35)
Bereits ab dem 22. Tag, also in der 5. SSW, beginnt das Herz zu schlagen und ab der 8. Woche ist der Herzschlag auch auf dem Ultraschall nachweisbar. Es schlägt oft schon in seinem eigene Rhytmus der noch so jungen Lebensmelodie eines ganz kleinen Menschen, bevor die Mutter um seine Existenz weiß. Das Herz – zentrales Organ, das den Strom des Lebens weiterfließen lässt, das als Sitz der Liebe und des Lebens eine einzigartige Symbolkraft für uns Menschen trägt.
Es ist für eine Mama ein ergreifendes Geräusch, wenn sie den Herzschlag ihres ungeborenen Babys im Ultraschall zum ersten mal hören kann, denn es ist wie ein sicheres Lebenszeichen, wie ein erstes Gespräch, das hier beginnt, und man vom Empfinden her ganz klar ein Menschenkind erkennt. Der Herzschlag ist uns so vertraut, ist für uns ein Rhythmus des Lebens, denn wir selbst haben die ersten 9 Monate unseres Lebens unter dem sanften, gleichmäßigen Ton eines mütterlichen Herzens gelebt. Im Tiefsten des Menschen bleibt das prägend.
Das Herz ist in seinem winzigen Pochen die erste Stimme eines kleinen Menschenkindes, die man hören kann und auch verstehen, … wenn man will. Es ist der erste Gesang des Lebens, den ein Menschenkind aus sich hervorbringt.